Eule oder Taube?
Mit allen Sinnen durften die Schüler der 2b Anfang Mai erneut einen Tag in der freien Natur mit Frau Keller vom NABU Landau erleben. Auch dieses Mal hat der NABU Lingenfeld freundlicherweise die Kosten für dieses pädagogische Angebot übernommen.
Nachdem die Regeln für den Aufenthalt im Wald geklärt wurden, starteten wir am Handkeesplatz mit einem Spiel, bei dem leise Jäger Wildschweine jagten. Auf dem Weg zum nächsten Haltepunkt entdeckten wir einen hellbraunen Laubfrosch, der schnell im Unterholz vor uns flüchtete. Mitten im Wald durften wir dann ausgiebig frühstücken. Bei der nächsten Aufgabe galt es, fünf Minuten ganz still an einem Platz zu verharren und alles, was man hören, sehen oder riechen konnte auf ein weißes Stück Papier zu bannen. War es wirklich der Ruf einer Eule, der mitten am Tag vernommen wurde, oder hat uns doch nur eine Taube in die Irre geführt?
Nun durften wir ausgestattet mit Becherlupen alles einsammeln, was kreucht und fleucht. Frau Keller wurde nicht müde, die Tierchen zu bestaunen, zu bestimmen und zu benennen. Dann wurden die Stockwerke und Aufgaben des Waldes erarbeitet. Der Unterschied zwischen Baum und Busch war gar nicht so leicht zu beschreiben. Nachdem die Bestandteile eines Baumes genannt wurden, sollte unter Anleitung einiger Bauleiter ein ebensolcher auf dem Weg nachgebaut werden. Schon das Wählen der einzelnen Bautätigkeiten stellte manch einen vor eine Herausforderung. Außerdem staunten wir nicht schlecht, als Frau Keller uns mitteilte, dass das Wurzelwerk vergleichbar groß wie die Baumkrone ist.
Auch auf dem Rückweg zum Handkeesplatz wurden wir mit weiteren Fundstücken belohnt. Wir haben festgestellt, dass wir ganz schön viel entdecken können, wenn wir genau hinschauen und uns Zeit lassen.