Unsere Schwerpunkte
Sprachförderung
Sprachförderung ist uns ein wichtiges Anliegen. Gerade für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache sind gute Sprachvorbilder unerlässlich. Eine Erweiterung der sprachlichen Fähigkeiten und des aktiven Wortschatzes ist uns aber für alle Kinder sehr wichtig. Deshalb werden im täglichen Unterricht auch alle Kinder immer wieder dazu angehalten, in vollständigen und verständlichen Sätzen zu sprechen. Unbekannte Wörter werden erklärt und so entwickelt sich der Wortschatz jedes Kindes stets weiter. Teilweise arbeiten die Kinder mit Wortschatzboxen und –heften, die häufig in schulische und auch häusliche Übungseinheiten mit einbezogen werden. Im Rahmen der individuellen Förderung unterstützen wir unsere Schüler und Schülerinnen sehr individuell nach dem jeweiligen Bedarf mit Sprachfördermaterialien, um jedes einzelne Kind in seinem Sprachlernen zu fördern und voran zu bringen.
Auch im Ganztagsbereich steht an drei Tagen ein spezielles Sprachförderprogramm für die Kinder aus Klasse 1 und 2 auf dem Plan. In Kleingruppen erhalten Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, eine strukturierte und aufeinander aufbauende Sprachförderung.
Diese beschäftigt sich mit den Grundlagen der deutschen Sprache und dem Auf-und Ausbau des Wortschatzes. Es werden Wort- und Reimspiele gemacht, Sprachrätsel und vieles mehr, um so spielerisch bei den Kindern Freude an Sprache zu wecken. Die Kinder nehmen trotz der Nachmittagsstunden gerne an diesem Unterricht teil und sind mit Spaß und Einsatzwillen bereit, ihre Sprachfähigkeiten auszubauen.
Methodentraining
Mit Hilfe eines regelmäßigen Methodentrainings im Unterricht möchten wir das selbstständige Lernen der Schüler und Schülerinnen initiieren. Nicht durch das regelmäßige „Vorbeten“ des Unterrichtsstoffes erhalten die Kinder ihren Lernzuwachs. Im Gegenteil, das vielfältige, selbständige und selbstgeleitete Üben an den Lerninhalten sorgt dafür, dass sich das Gelernte verfestigt und miteinander verknüpft werden kann.
Um die Methoden des eigenständigen Lernens einzuüben, ist es nötig, den Schülern genügend Zeit einzuräumen und ein kooperatives Lernen zu ermöglichen. Dies kann zum Beispiel durch ein Lernen durch Lehren in Form von Lernpatenschaften geschehen, aber auch das eigenverantwortliche Gestalten von Lernprozessen ist ein wichtiges Anliegen. Mit Hilfe eines regelmäßigen Methodentrainings versuchen wir diese Prozesse voranzutreiben.
Damit dies gelingen kann, werden verschiedene Methoden des Lernens und des strategischen Vorgehens beim Lernen während des Unterrichts thematisiert, besprochen und geübt. Unabhängig vom Fach und vom Lerninhalt wollen wir die Kinder dazu befähigen, zukunftsrelevante Lernstrategien kennenzulernen und anzuwenden. Die Notwendigkeit der Alltagsrelevanz wird dabei herausgearbeitet und verdeutlicht, indem die Lernstrategien in alltäglichen Situationen erprobt werden.
Leseförderung
Im Rahmen der Ganztagsschule entstand außerdem eine Leseecke, die den Kindern eine schöne Auswahl an kindgerechter Literatur bietet. Zunächst werden damit die Leseecken der einzelnen Klassen noch besser ausgestattet, später dürfen die Kinder hier mit ihren eigenen Leseausweisen auch Bücher und die vorhandenen Hörspiele ausleihen, so wie sie das aus der Bücherei kennen.
Die Leseecke bietet auch die Möglichkeit zu fächerrelevanten Themen für die einzelnen Klassen eine Buchausstellung zusammenzustellen. Außerdem unterstützen uns die örtliche Bücherei und die Landesbibliotheksstelle Neustadt hierbei immer wieder mit geeignetem Buchmaterial.
So gelingt es uns, das Buch (sowohl die Kinderliteratur als auch die Sachlektüre) bei vielen Unterrichtsthemen in den Mittelpunkt zu stellen und den Kindern somit jederzeit die Gelegenheit zur weiterführenden Informationsbeschaffung zu bieten und sie zum intensivenn Lesen anzuregen.
Lesefördernd sind aber auch die hervorragenden Autorenlesungen, um die wir uns regelmäßig bemühen. So ist es uns 2014 gelungen, gleich zwei hochklassige Autorinnen für die Schule zu gewinnen.
Frau Gisela Kalow, unter anderem Autorin und Illustratorin des Bilderbuches „ Hallo, kleiner Wal“, kam Anfang des Jahres zu uns, für eine Lesung vor den Kinder der ersten Klasse und den Vorschulkindern. Während der Lesung wurden die Kinder von der Autorin immer wieder mit eingebunden und so entstanden durch die Ideen der Kinder in Gemeinschaftsarbeit neue Bilder zu ihren Geschichten.
Außerdem gastierte die bekannte Autorin Sabine Ludwig für uns in den Räumen der Gemeindebücherei und las aus einem ihrer „Miss Braitwisthle“-Bücher vor. Sehr interessiert folgten die Schüler der Autorin und gerne stellte diese sich den vielfältigen Fragen ihrer jungen Zuhörerschar. Die Autorin war nach der Lesung voll des Lobes für die Kinder, die nicht nur gebannt ihrem Lesevortrag folgten, sondern sich wirklich für den Beruf und die Arbeit der Autorin interessierten.
Geprägt und gestärkt von solchen positiven Erlebnissen rund um das Buch, erleben wir an der Grundschule Lustadt sehr lesefreudige Kinder.
Individuelle Förderung
Diese Verschiedenheit nehmen wir ernst und so ist es unser primäres Anliegen jedes einzelne Kind als Individuum im Blick zu behalten.
Unsere primäre Aufgabe dabei ist es, den Kindern zunächst das Basiswissen im Schreiben, Lesen und Rechnen zu vermitteln. Um diese Kompetenzen zu erreichen und danach weiterführende Fähigkeiten und Fertigkeiten rund um die Bereiche des Grundschulunterrichts zu entwickeln und auszubilden, ist es unsere Aufgabe die Kinder in ihrem indivuduellen Lernen zu unterstützen, ihnen Wege aufzuzeigen und allen Schülern dabei die Zeit zu geben, die sie benötigen.