Kleines Senfkorn Hoffnung“ – die Grundschule Lustadt begrüßt mit einem gemeinsamen Einschulungsgottesdienst ihre beiden neuen ersten Klassen

 

Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen machten sich 39 erwartungsvolle Erstklässler mit Eltern und Angehörigen am Dienstag, dem 5. September 2023, auf den Weg zu ihrem neuen Wirkungsort – der Grundschule Lustadt.

 

Pfarrerin Vera Ettinger empfing die Jungen und Mädchen der ersten Klassen, die stolz in der ersten Reihe vor der Theaterarena Platz nehmen durften, zusammen mit ihren Familien, Lehrkräften und ihren künftigen Mitschülerinnen und Mitschülern zum gemeinsamen Einschulungsgottesdienst. Auch in diesem Jahr begleitete Jürgen Schaaf mit seiner Gitarre die Lieder, die die Schulgemeinschaft in den Singpausen im Laufe des Jahres eingeübt hatte.

 

Unterstützt von den Klassenlehrerinnen Alexandra Schaaf-Dörner und Jana Allmann (beide 1a) und Sibylle Spitzer (1b) erzählte Pfarrerin Ettinger die Geschichte vom kleinen Senfkorn, dem unscheinbarsten Samenkorn von allen, das mit guter Erde, frischem Wasser, viel Licht und nicht zuletzt mit Gottes Hilfe nach und nach zu einem prächtigen, starken Baum heranwächst.

 

In der Mitte der Schulhofbühne war dieser Baum bereits zu sehen. Viele dunkelgrüne Blätter mit den Namen der Schulkinder, Lehrkräfte und Betreuern waren bereits an den Zweigen „gewachsen“. Jetzt hefteten die Klassenleiterinnen hellgrüne Blätter mit den Namen ihrer neuen Ersties dazu. So fand jedes Kind symbolisch seinen Platz in der Schulgemeinschaft.

 

Pfarrerin Ettinger erinnerte in ihren nachfolgenden Worten daran, dass Eltern und Lehrkräfte gute Lernbedingungen schaffen können und wollen, dass das Gelingen von Wachstum und Reifen aber dennoch in Gottes Hand liegt.

In ihren Fürbitten wünschten Elternvertreter und Lehrerinnen den Kindern Freude am Lernen, eine gute, unterstützende Klassen- und Schulgemeinschaft sowie wechselseitiges Verständnis über alle Grenzen und Kulturen hinweg und das Gefühl der Geborgenheit und des Willkommenseins.

Im Kreis der guten Wünsche bekräftigte Pfarrerin Ettinger die Inhalte der Fürbitten, und die Klassenleiterinnen überreichten jedem Kind ein liebevoll gebasteltes Samentütchen, verbunden mit dem Auftrag, die Samenkörner zu Hause einzupflanzen und in den nächsten Wochen von ihrem Wachstum in der Schule zu berichten.

Segenswünsche der dritten Klassen beendeten den gemeinsamen Gottesdienst.

 

Das allerletzte Wort gehörte Schulleiter Ulf Schlenker, der seine neuen ersten Klassen herzlich begrüßte und den anwesenden Erwachsenen ein Goethezitat mit auf den Weg gab: Kinder brauchen Wurzeln und Flügel, um gedeihen zu können. Wurzeln, die ihnen auch in stürmischen Zeiten Halt geben und Flügel, die ihnen Vertrauen in eigenes Können und Freiheit zum Wachsen ermöglichen.

 

Dann war der große Moment da. Die beiden ersten Klassen wanderten mit ihren Lehrerinnen in ihre Klassensäle und erlebten ihre erste gemeinsame Schulstunde.       

In der Zwischenzeit wurden die Eltern und Gäste in bewährter Weise vom Förderverein der Grundschule mit frischen Brezeln und Getränken bewirtet.

 

(Petra Gosewinkel)