Die Kinderoper „Papageno“ aus Wien gastiert mit Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ an der Grundschule Lustadt

 

Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019 rollte der Tourneebus der Kinderoper "Papageno" zum 13ten Mal auf den Parkplatz vor der Schulturnhalle Lustadt. Obwohl die 13 im Allgemeinen eher Unglück bringt, machte sich die Lustadter Schulgemeinschaft in dieser Hinsicht keine Sorgen, denn das Wiener Tourneetheater ist für seine Zuverlässigkeit und seine Flexibilität bekannt.

 

In den Wochen vor dem Gastspiel hatten die Klassen im Unterricht Musik und Inhalt der Mozartoper kennengelernt. In den Vierten waren zudem die Jungen und Mädchen ausgewählt worden, die die Hauptrollen der "Zauberflöte" mimisch darstellen sollten.

 

Voll Neugier zogen die Klassen mit ihren Lehrkräften und ihren Gästen, den Vorschulgruppen beider Lustadter Kindergärten, hinauf zur Sporthalle und ließen sich in gespannter Erwartung auf Bänken und Matten nieder.

Die älteren Schülerinnen und Schüler hatten bereits einige Aufführungen der Wiener Kinderoper miterlebt und fragten sich, welche der vertrauten Gesichter gleich aus den Kulissen kommen würden.

 

Zu ihrer Überraschung waren ihnen Heinrich Schopf (Tenor), Peter Keller (Bass-Bariton) und Anita Tauber (Sopran) gänzlich unbekannt. Doch schon nach dem ersten Auftritt sprang auch beim neuen Team der Funke über und die Jungen und Mädchen verfolgten mit Interesse den Ablauf des Geschehens.

 

"Mann, die können das ja ohne Mikro.....", staunte ein Junge in der hinteren Reihe, als Peter, Heinrich und Anita den Raum mit ihren geschulten Opernstimmen füllten.

Die "großen Kollegen" bewiesen aber nicht nur Sangeskunst, sondern navigierten auch sehr einfühlsam ihre "jungen Kollegen" durch die Akte der Mozartoper.

 

Das Lampenfieber der beteiligten Jungen und Mädchen war rasch verflogen, sie fühlten sich zunehmend wohl und gingen zuweilen völlig in ihren Rollen auf. Zusammen mit den Sängern, die ihnen ihre Singstimmen liehen, entführten sie ihr Publikum in die geheimnisvolle Welt der Mozartoper, in der Prinz Pamino durch Feuer und Wasser und Todesangst gehen muss, um seine angebetete Pamina zu erlösen. Auch sein Begleiter, der lustige Papageno, darf nach überstandenen Gefahren seine Frau fürs Leben, seine Papagena, nach Hause führen.

 

Alle Akteure erhielten am Schluss ihren wohl verdienten Applaus. Die Wiener Opernsänger hatten es wieder einmal geschafft, junge Menschen mit ihrem Können und ihrer Musikleidenschaft für den Zauber der klassischen Musik zu begeistern.

 

An dieser Stelle sei dem Förderverein Grundschule Lustadt gedankt, der mit seiner ideellen und finanziellen Unterstützung auch in diesem Jahr die Veranstaltung möglich gemacht hat.

 

(Petra Gosewinkel)